Fischessen 2024
Das beliebte und bekannte Fischessen des Angelsportvereine Honhardt e.V. findet dieses Jahr am Samstag, den 26.10.2024 in der Sandberghalle in Honhardt statt.
Es stehen nur noch wenige Karten zur Verfügung!
Wir wünschen allen Gästen einen schönen und unterhaltsamen Abend!
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Der ASV Honhardt stellt sich vor
unser Infoflyer.
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Unsere Gewässer - Die Jagst
Ein Idyll der Natur
Etwa 3,8 km lang ist das Fischwasser des ASV Honhardt e.V. und hat Breiten zwischen cirka 8 und 25 m, Tiefen bis zu etwa 4,5 m an ausgespülten Stellen, aber auch einige flachere Zonen. Es gibt strömungsreiche Strecken und langsam fließende Strecken.
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Tiefenseenotablassen 2020

Am Samstag, den 01.08.2020 wurden wir am Morgen telefonisch von den Anwohnern des Tiefenseeanwesens informiert, dass am Mönch des Sees ein Rauschen zu vernehmen war und vermehrter Wasserablauf am See beobachtet wurde.

Nach sofortiger Überprüfung an Ort und Stelle war zunächst erkennbar, dass im unteren, rückseitigen Stauwandbereich der Dielen-Stauwandebene verstärkt Wasser zwischen der Führungsschiene und den Dielen herausgedrückt wurde. Die Wasserabflussmenge war in etwa 4 Metern Tiefe unerwartet groß, weshalb sofort 3 ASV-Mitglieder (Herr Staiger, Herr Hager und Herr Wollnik) mit dem ASV-Anhänger zum Sägemehlholen in die Betzensägmühle geschickt wurden. Mit dieser Sofortmaßnahme sollte im Zwischenbereich des Dielengrundablaufs und der vorderen Staudielen mit dem Sägemehlmaterial versucht werden, durch Einquellen des Materials dem Leck zu begegnen und die Stelle abzudichten. Das Ziel war es, den Wasserdruck dadurch wegzunehmen.

So wurden im Verlauf der Aktion 15 große Sägemehlsäcke geholt. Nach mehrfacher Beobachtung der Situation über das Wochenende, stellte sich jedoch keine erkennbare Verbesserung der Wassermenge sondern eher eine Verschlechterung ein. Am Montagabend, den 03.08.2020 wurde im Beisein von Gewässerwart Klaus Gronbach durch Markus Staiger und zwei weitere Helfer nochmals versucht, Abhilfe zu schaffen. Eine genaue Erkundung des Lecks wurde mittels einer elektrischen Leuchte, die an einem Seil bis in die dunkle Mönchsschachttiefe von etwa 8 Metern herabgelassen wurde, sowie von oben mit einem Fernglas durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass es sich hier um eine akute Situation handelt und aufgrund mindestens eines Staudielenbruchs mit unkontrollierbarem Wasserablauf sofort eine Notablassmaßnahme eingeleitet werden musste. Diese wurde an Ort und Stelle mit dem sofortigen Dielenziehen durch die Anwesenden angegangen. Ein Teilablass war wegen des Sachverhalts jedoch ausgeschlossen, eine akute Notablassmaßnahme wurde notwendig. Mindestens eine Eichendiele war erkennbar gebrochen, was auf das Alter des Eichenholzes zurückzuführen war. Wir vermuten, dass aufgrund der letztjährigen, starken Wasserpegelschwankungen hitzebedingt ein vermehrtes Trockenliegen der Dielen vorhanden war und dies zu einem größeren Zersetzungsprozess geführt haben muss. Beim Einbau der Dielen zum Anstau des Sees im Frühjahr 2020 wurden erkennbar alte oder schadhafte Dielen entsorgt und einzelne Dielen nochmals vor dem Einbau auf Tauglichkeit geprüft. Eine Garantie gibt es jedoch nie, sodass immer ein Restrisiko bleibt. Da es kein anderes Staumedium als Alternative im Mönch gibt, war auch eine sofortige Reparatur ausgeschlossen.

So wurden unverzüglich der Ausschuss, die Mitglieder, verschiedene Ämter und der Eigentümer verständigt, damit Notwendiges abgestimmt werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt wurden täglich mehrmals Kontrollüberwachungen durch bestimmte Mitglieder vorgenommen, um den Wasserspiegel im Blick zu behalten. Es bestand weiterhin das Risiko, dass unkontrolliert weiter Dichtmaterial ausgespült wird. Das Notablassen wurde dann vorsorglich auf den Samstag terminiert und die Mitglieder erstmals über den Mitgliedernewsletter durch Manfred Holl und Stefan Liedtke informiert. Ulrich Messerschmidt von der Postverteilstelle legte eine Nachtschicht ein, um das Rundschreiben sofort an die Mitglieder versenden zu können.

Am Mittwochabend, den 05.08.2020 hatte sich der Wasserpegel bereits weit abgesenkt, weshalb die Kontrollüberwachungen am See abermals verkürzt und verschärft wurden. Am Donnerstagfrüh, 06.08.2020 stellte sich eine prekäre Situation ein, die einen sofortigen Ablass am Abend notwendig machte. Der Wasserpegel hatte ein sehr kritisches, niedriges Maß erreicht, weshalb ein Hinauszögern der Fischentnahme bei hochsommerlichen Temperaturen als ergänzendes Risiko nicht mehr verantwortlich gewesen wäre. In den frühen Morgenstunden des 06.08.2020 wurde Manfred Holl von Markus Staiger nach Verständigung mit Gewässerwart Klaus Gronbach informiert, sofort einen Notnewsletter an die ASV-Mitglieder zu versenden. Schriftführer Stefan Liedtke, der sich glücklicherweise zuhause im Urlaub befand, rief tagsüber die restlichen Mitglieder per Telefon an. Sofort wurden Vereinsmitglieder herbeiberufen, die die Ablassgerätschaften (Wasserbehälter, Kescher, Schläuche, Pumpen usw.) bereitstellten. Manfred Holl musste den ganzen Tag über Seewasser mit dem ASV-Anhänger herbeifahren, da eine Wasserentnahme aus dem Tiefensee selbst nicht mehr gegeben war und unsere Wasservorräte für den Abtransport sichergestellt werden mussten.

Trotz Beruf, Urlaubszeit oder Freizeit gelang es, mehr als 40 verbindliche Helferzusagen zu erreichen, die Vorbereitungsmaßnahmen kurz vor dem Ablassen um 18 Uhr nochmals zu beschleunigen und sicherzustellen. Es wurde an diesem Tag viel telefoniert und gemeinsam gearbeitet, bereits bevor das Ablassen erfolgte. Klaus Gronbach, der ebenfalls nahezu rund um die Uhr beschäftigt war, freute sich dann über die Tatsache, dass am Abend mehr als 50 Helfer/Innen eintrafen und die Fischbergeaktion bei großer Hitze zügig und möglichst reibungslos über die Bühne gehen konnte. Auch die Presse interessierte sich für den Fall und berichtete am darauffolgenden Dienstag ausführlich im Hohenloher Tagblatt.

Ab 18 Uhr wurden die ersten Fische im Ablassbecken entnommen und zügig in die 3 bereitstehenden Abtransportfahrzeuge (gefahren von Herrn Häfele, Herrn Holl und Herrn Hager) mit Wasserbehältern transportiert. Die Fische wurden unverzüglich zum Froschweiher - dieser war zum Glück ohne Fische aber mit Wasser gefüllt - und zum Krebslachensee zur Zwischenhälterung befördert. Glücklicherweise war der Zanderbesatz noch nicht im See vorhanden, der mit Sicherheit bei den Temperaturen und Verhältnissen verendet wäre. Auch im See selbst wurden neben den Ausbau der Staudielen durch Klaus Gronbach und verschiedene Helfer vor dem Mönch die letzten Karpfen entnommen. Dank der sehr fleißigen und großen Hilfsbereitschaft aller anwesenden Mitglieder und Freiwilligen in dieser Situation ist es gelungen, diese Notsituation ohne größere Fischverluste durchzuführen.

Alle Helfer/Innen haben sich aufgrund der Covid-19-Pandemie neben der Erfassung in der Arbeitsstunden-Teilnahmeliste zusätzlich per Selbstauskunft registriert, was Schriftführer Stefan Liedtke überwachte.

Mit einem Ausbleiben der Fischerei im Tiefensee ist mindestens noch bis in den Herbst 2020 zu rechnen. Die Staudielen wurden mittlerweile erneut überprüft und entschieden, dass eine komplette Neuanfertigung der ca. 50 mm dicken Eichendielen als Vorsichtsmaßnahme vorgenommen wird. Einen Wiederholungsfall in dieser Form, der sicherlich sehr selten ist, wollen wir komplett ausschließen! Der Wasserzulauf im See ist hitzebedingt nahezu nicht mehr vorhanden, was einen Anstau ebenfalls beeinträchtigt.

Wir werden die geplanten und an die Mitglieder bereits per Rundschreiben oder Newsletter terminierten Arbeitseinsätze nutzen, um den Seeanstau vorzubereiten und durchzuführen. Bis dahin sollten die neuen Eichenstaudielen hergestellt und einbaufertig sein. Hierzu haben wir unser Passivmitglied Erich Pratz aus Honhardt beauftragt.

Der 1. Vorsitzende, Markus Staiger, dankt daher allen Mitwirkenden für die sehr großen Leistungen hiermit herzlich und außerordentlich. Die Leistungsbereitschaft hat gezeigt, dass wir auch in schwierigen Situationen schnell und gekonnt handlungsfähig sind und unsere Arbeit beherrschen. Denken wir auch künftig zurück an diese Momente, die wir erlebt haben, die teilweise nur schwer erträglich waren, aber schauen wir zielstrebig und kameradschaftlich verbunden nach vorne und freuen uns auf den Fischbesatz aus den Seen Froschweiher und Krebslachensee im Herbst 2020. Der Verein wird außerdem Fische im Herbst 2020 für den Tiefensee zukaufen und nach Abklärung mit den Gewässerwarten und dem Ausschuss besetzten.

Herzliche und freundliche Grüße,

Markus Staiger, 1.Vorsitzender ASV Honhardt e.V.

 

Siehe auch: Hohenloher Tagblatt 11.8.2020: Angler retten zwei Tonnen Fische

weitere Bilder folgen noch

 

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